Martin Distler

Geplante Autobahnraststätte Regnitztal im  Forchheimer Norden

Der Raststättenwahnsinn geht weiter

Lange war es ruhig um die geplante Autobahnraststätte auf Höhe Eggolsheim. Eine Anfrage an die alte Bundesregierung hatte ergeben, dass der Baubeginn 2024 erfolgen soll. Insgesamt 13 ha Fläche sollen dort in eine Raststätte mit Tankanlage in Richtung Süden verbaut werden, die Kosten wurden Anfang 2021 auf knapp 24 Millionen Euro geschätzt. Der Eggolsheimer Gemeinderat hatte im Sommer 2022 eine kleine Lösung ins Spiel gebracht, die einen ressourcenschonenden Ausbau ohne Tankanlage vorsieht.

Aus einer schriftlichen Anfrage der IG „Lebenswertes Regnitztal“ an den Bamberger SPD-Abgeordneten Andreas Schwarz im August 2022 geht hervor, dass an der Standortplanung im Rahmen der Vorentwurfsplanung weiterhin festgehalten wird und keine alternativen Standorte in Erwägung gezogen werden. Aktuell werden die Planfeststellungsunterlagen für den Neubau der bewirtschafteten Rastanlage Regnitztal-West von der zuständigen Niederlassung Nordbayern der Autobahn GmbH des Bundes für das erforderliche Baurechtsverfahren erstellt. Trotz des aktuellen Inflationsniveaus und der deutlich gestiegenen Energiekosten können keine Aussagen zu Kostensteigerungen getroffen werden.

Diese Entwicklung ist mehr als enttäuschend. Gerade in der Klimakrise ist ein konsequentes Handeln gegen Flächenversiegelung gefragt, stattdessen treibt das FDP-geführte Verkehrsministerium die alten Planungen voran. Weder würden die aufgezeigten Kompromissvorschläge aufgenommen, noch andere Alternativen neben dem Bau geprüft.

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