Martin Distler

Wasser schützen und nachhaltig nutzen

Gastbeitrag in der Grünen Post des OV Hausen, Juli 2023

Es wird immer dringender, für den Schutz unseres Trinkwassers und unseres Grundwassers zu sorgen. Die trockenen Sommer der zurückliegenden Jahre haben sowohl Auswirkungen auf die Böden der Felder und Wälder als auch für die Ökosysteme von Bächen und Flüssen.  In Franken ist die zunehmende Trockenheit besonders ausgeprägt. Die abnehmenden Regenereignisse haben negative Folgen für die Neubildung von Grundwasser. Trotzdem mussten wir im bayerischen Landtag erleben, dass die Söder-Regierung Konzernen die Ausbeutung des besonders wertvollen Tiefengrundwassers sogar noch einmal erleichtern wollte.  Umweltminister Glauber träumt vom Bau einer Wasserspange vom Bodensee bis zum Bayerischen Wald. Deshalb ist für uns Grüne in Bayern klar: Der Zeitpunkt, den Schutz unseres Wassers gesetzlich neu zu verankern, ist jetzt gekommen, denn auch bei der Ausweitung von Trinkwasserschutzgebieten geht nichts voran. Die Staatsregierung kann nicht einmal Auskunft darüber geben, wo, wann und wieviel Grundwasser entnommen und verbraucht wird. Auf Anfrage der grünen Landtagsfraktion zu dieser Frage konnte die Staatsregierung nur zugeben, dass dazu keine Daten vorliegen. So kann eine erfolgreiche Politik zum Schutz des Wassers nicht aussehen. Deshalb sind wir uns sicher: Die Vorgaben und Maßstäbe müssen neu und vorausschauend gesetzt werden.  Als Grüne Bayern fordern wir dazu übergreifende und ineinandergreifende Maßnahmen:

  • Das Tiefengrundwasser muss als eiserne Notreserve für unsere Kinder und Enkel geschützt werden. Das heißt: keine neuen Genehmigungen zur Entnahme für Konzerne. Ausnahmen darf es nur für die öffentliche Trinkwasserversorgung geben. Dies aber nur unter der Bedingung, dass gleichzeitig der Grundwasserkörper saniert wird.
  • Die Ausweitung der Trinkwasserschutzgebiete von derzeit fünf auf zwölf Prozent der Landesfläche unter Zuständigkeit der Bezirksregierungen anheben.
  • Die Einführung eines Wassercents. Das daraus erwirtschaftete Geld muss dann zweckgebunden in den Wasserschutz investiert werden.
  • Eine vernünftige Datengrundlage über den Wasserverbrauch.
  • Eine dezentrale Wasserversorgung vor Ort. Das Trinkwasser soll möglichst aus der nahen Umgebung kommen, um das Grundwasser überall in Bayern zu schützen.

Unser Wasser ist unser wertvollstes Gut, und dessen Sicherung hat oberste Priorität vor der Ausbeutung durch Konzerne, vor Verschmutzung und Verschwendung und vor der Söder-Regierung, die noch immer nicht verstanden hat, wie wichtig es gerade in Zeiten sich häufender Dürrejahre ist, unser Lebenselixier Wasser zu sichern.  Wir haben bei der Landtagswahl im Herbst die Gelegenheit, für eine nachhaltige Änderung zum Schutze unseres Wassers zu sorgen. Damit wir dies umsetzen können, bitte ich um Euer Vertrauen und Eure  Stimme als Direktkandidat für Bündnis 90 / Die Grünen am 8. Oktober 2023.

Euer Martin Distler

Direktkandidat Bündnis 90 / Die Grünen

WK Forchheim 405

Oberfranken Liste 2 – Platz 6

 

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